Das Quartetto Amaretto im Trainer Zehentstadl war am vergangenen Samstag ein echter musikalischer Genuss. Mehr als zwei Stunden boten die vier Musiker Sebastian Forster, Gerhard Strasser, Silvio Käsbauer und Horst Zirngibl im voll besetzten Fürstbischof-Ecker-Saal beste Unterhaltung. Musik aus aller Welt war dabei zu hören.
Irisches Liedgut war als Erstes angesagt. Hie konnte vor allem Gerhard Strasser sein musikalisches Können an der Geige zeigen, so dass mancher sich in einem irischen Pub wähnte. Auch leise und „aufwühlende Titel“, wie sie Georg Niesl vom Veranstalterteam „Kreativforum Schlossplatz“ bezeichnete, hatten die Vier auf dem Programm. Besonders ansprechend dabei das Roma –Volkslied über ein Mädchen, das nichts Passendes zum Anziehen. Daneben hatten die vier Vollblutmusiker auch französische Chansons wie „Parole, Parole“ und italienische Ohrwürmer zu bieten.
Begeistern konnte die Zuhörer ebenso die Eigenkomposition „Café Late“, die ein Liebesabenteuer eines Musikers auf dem Abensberger Stadtplatz beschreibt. Diese waren aber nicht nur zum Hören, sondern auch zum Mitklatschen und Mitsingen aufgefordert. Der Schlagzeuger und Didgeridoo-Spieler Silvio Käsbauer animierte einige Besucher zum „Mitheulen“ mit Plastikschläuchen als Unterstützung für seinen australischen Sound.
Der richtige Groove kam bei einigen Songs auf, die von Sebastian Forster an Gitarre und Horst Zirngibl am Bass dominiert wurden. Fazit: Dem Quartetto Amaretto zuzuhören war ein „schmackhaftes“ Konzerterlebnis, das jederzeit als „Genuss ohne Reue“ weiterzuempfehlen ist.